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Sprachgebrauch

Eigentlich paßt diese Seite nicht sonderlich gut in ein Impressum, andererseits fand ich in der Struktur von CCInfo keinen geeigneteren Ort, um die Gründe für meinen (angeblich) manchmal politisch inkorrekten Sprachgebrauch näher zu erläutern. Denn hin und wieder erreichen mich mehr oder minder empörte eMails, in denen ich darauf hingewiesen werde, daß dieser oder jener Begriff politisch nicht korrekt sei und ich doch bitte andere Begriffe verwenden möge. Nachfolgend finden Sie, falls es Sie interessiert, meine Gründe, warum ich mich diesen frommen Wünschen nicht anschließen mag und warum mir die vielbeschworene "political correctness" auf den Geist geht.

Ich will prophylaktisch auch gleich angemerken, daß weder die "political correctness" noch die "political incorrectness" vom rechten Lager erfunden wurde, wie die Anhänger der Sprachzensur (nichts anderes verbirgt sich hinter dem Begriff "politisch korrekt") gerne behaupten. Vielmehr ist dies nur ein vorgeschobener Grund, um sich der inhaltlichen Auseinandersetzung zu entziehen. Wenn jemand eine übertriebene "political correctness" ablehnt, ist das jedenfalls kein Grund, ihn reflexhaft als Nazi zu beschimpfen, denn auch ganz generell macht eine andere Meinung noch lange keinen Nazi. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie die Unterstellung, ein Nazi zu sein, überhaupt mit der ach so tollen "political correctness" vereinbar ist. Oder müssen nur die Anderen politisch korrekt sein? Könnte man dieses Schimpfwort in der Freude-Friede-Eierkuchen-Sprache nicht ebenfalls gegen einen positiv oder zumindest nicht derart negativ besetzten Begriff austauschen, so wie es für andere Begriffe auch stets gefordert wird? Begriffe wie Kurzhaarliebhaber, Springerstiefelträger, Personen mit rechtsseitiger Armversteifung etc. böten sich hier an. <Ironie off>


Politically Incorrect / Politisch Inkorrekt

Wie Ihnen bei meinen Erklärungen und Erläuterungen zu den diversen Themen möglicherweise aufgefallen ist, bemühe ich mich darum, Sachverhalte und Wirkungsprinzipien möglichst verständlich, klar und ohne Schnörkel darzustellen. Dazu gehört u.a. auch eine klare Sprache mit Begriffen, die hoffentlich jeder versteht. Desweiteren nenne ich gern Dinge beim Namen, wobei mich recht wenig schert, wenn sich Leute durch die objektive Wahrheit auf den Fuß getreten fühlen, wie das z.B. bei bestimmten Herstellern bzw. Vertreibern bei meinen Erläuterungen zur Wirkungslosigkeit der  Wasserentkalkung mit Magneten, der Realität bezüglich  HiFi-Anlagen und deren Zubehör sowie diversem anderen Firlefanz der Fall ist. Die Wahrheit ist mir immer wichtiger als Animositäten gewisser Leute.

Bis zur Unkenntlichkeit weichgespülte Formulierungen sind demnach absolut nicht mein Ding. Insofern sehe ich die Sinnhaftigkeit nicht, warum man eine Putzfrau nun als Raumpflegerin oder gar als Raummanager bezeichnen sollte. Es mag ja sein, daß der Begriff Putzfrau nicht unbedingt eine Bezeichnung für einen Beruf ist, dem der allergrößte Respekt gezollt wird. In der sozialen Hierarchie ist er unbestritten nicht ganz oben zu finden. Wenn schon einige Leute sich für etwas Besseres als das Reinigungspersonal halten und meinen, dies auch noch durch Herabwürdigungen zum Ausdruck bringen zu müssen, ändert sich daran irgendetwas, indem man eine Putzfrau nun Raumpflegerin oder gar Raum-Manager nennt? Ich bin der festen Überzeugung, daß dies nicht der Fall ist: Für den, der diese Begriffe kennt, ändert sich in der sozialen Einordnung der betreffenden Person überhaupt nichts. Und der, der sich von einer wichtig wirkenden Bezeichnung erst einmal blenden läßt, weil er das Synonym (noch) nicht kennt, lernt sie recht schnell, richtig einzuordnen. Nach einer gewissen Adaptionsphase erreicht man daher immer wieder die Ausgangsbasis und hat damit rein garnichts gewonnen.

Sehr schön sehen kann man das am Begriff Neger. Im Gegensatz zu Nigger war Neger in Deutschland (zumindest in den mir bekannten Teilen) zwar noch nie ein Schimpfwort, aber trotzdem verwendet man seit einiger Zeit in der Politik im Gegensatz zur breiten Bevölkerung andere Begriffe, da man in Übereinstimmung mit amerikanischen Gepflogenheiten Neger als negativ vorbesetzt ansah. Also suchte man einen neuen Begriff und nannte Neger nun Schwarze. Da dies aber kein einziges Problem löste und besagte Adaption der Bevölkerung an die neue Begrifflichkeit sehr schnell eintrat, wurde nach einigen Jahren weiter weichgespült, und man landete beim Begriff Farbige. Dies führt auch gleich zur Frage, ob Neger tatsächlich lila, grün oder blau sind, wie der Begriff suggeriert. Aber auch darin sahen bestimmte Kreise noch etwas Negatives, und so nennt man amerikanische Neger aktuell Afroamerikaner und deutsche Neger Afro-Deutsche. Aber was ist mit anderen Ländern? Soll man Neger aus Gambia jetzt etwa Afro-Gambianer nennen?

Mit dem Weichspülen sank gleichzeitig die Präzision der jeweiligen Bezeichnung: Jeder weiß, was ein Neger ist. Aber was ist ein Schwarzer? Sehr dunkelhäutige Menschen müssen schließlich nicht notwendigerweise Neger sein; beispielsweise können Aborigines bezüglich einer möglichst dunklen Hautfarbe mit Negern gut mithalten, und beide sind nicht wirklich schwarz sondern dunkelbraun. Und Farbige sind wir doch irgendwie alle - auch die sogenannten Weißen, die bei genauer Betrachtung eher eine sehr hellbraune/rosafarbene Haut besitzen, was man sehr schön sieht, wenn man ein weißes Blatt Papier daneben hält. Und was, bitteschön, soll ein Afro-Deutscher sein? Sind das alle Deutschen mit afrikanischen Wurzeln? Und wenn ja, was ist dann genau ein Afrikaner? Gehören Marrokaner, Libyer, Algerier, Tunesier, von den Niederländern abstammende Südafrikaner etc., die auf dem afrikanischer Kontinent beheimatet sind, dazu oder nicht? Wenn ja, dann ist ein Afro-Deutscher wohl kaum das Gleiche wie ein Neger. Und wenn nein, dann ist der Begriff zumindest irreführend. Ein anderes Problem: Wie nennt man Neger, deren Nationalität man nicht kennt? Etwa Afro-Unbekannt?

Im Endeffekt ist in der Bevölkerung die Wertschätzung von Schwarzen/Farbigen/Afro-Deutschen weder besser noch schlechter als von Negern. Dies ist nicht sonderlich verwunderlich, denn schließlich ist mit allen Begriffen die gleiche Personengruppe gemeint. Die Wertschätzung basiert ja schließlich auf der Person oder der Personengruppe und eben nicht auf einem Begriff. Der jeweils neue Begriff ist im Grunde schlicht und ergreifend ein Synonym für den alten. Also wozu der sinnlose Aufwand, immer neue Begriffe zu erfinden, wenn der jeweils alte nach Meinung bestimmter Leute wieder einmal abgenutzt ist? Die persönliche Meinung über diese Menschen kann man durch andere Begriffe ohnehin nicht ändern. Es lohnt sich meines Erachtens, an altbekannten Begriffen festzuhalten, und lieber an den Ursachen für das schlechte Renommée zu arbeiten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Berufsbezeichnung Bauer, die in den 70er Jahren drohte, als übles Schimpfwort zu enden - gern zusammen mit dem Adjektiv "dumm" verwendet. Aus dieser Zeit stammen "Verbesserungsversuche" à la Landwirt oder Agrarökonom. Davon ließen sich die Bauern glücklicherweise nicht beirren, und heute ist Bauer wieder ein durchweg geachteter Beruf - vor allem mit dem Zusatz "Öko".

Die Verbalweichspülerei bis hin zur völligen Unkenntlichmachung dessen, was sich hinter dem jeweiligen Begriff wirklich verbirgt (wenn einem der Neusprech nicht bekannt ist und man daher den Wortsinn zu ergründen versucht), hilft ohnehin nicht wirklich: Wer Neger aus welchem Grund auch immer grundsätzlich nicht mag, wird vielleicht dort, wo er zur "political correctness" gezwungen wird, Afro-Deutscher sagen aber trotzdem Nigger denken (wohlgemerkt das Schimpfwort Nigger, nicht den neutralen Begriff Neger!) und auch dementsprechend handeln. Das ist zwar unschön, aber man kann es ihm nicht verbieten, solange dies in keinen ungesetzlichen Taten mündet. Gutgemeinte neue Begriffe versuchen ohnehin nur, von offensichtlich bestehenden Problemen abzulenken anstatt eine Lösung aktiv anzugehen. Diese Art von versuchter Zensur kommt derjenigen, die im Roman "1984" von George Orwell beschrieben ist, bedenklich nahe und soll letztendlich in einem Denkverbot münden. Dementsprechend sehe ich es absolut nicht ein, recht präzise Begriffe wie Neger, Zigeuner, Ausländer, Putzfrau, Bauer, Hausmeister, Lehrling, Asozialer etc. aus meinem Vokabular zu verbannen und stattdessen Afro-Deutscher, Person mit mobilem Lebenswandel, Person mit Migrationshintergrund, Raumpflegerin, Agrarökonom, Facility-Manager, Auszubildender, Person aus bildungsfernen Schichten etc. zu verwenden. Im Endeffekt ist der gutgemeinte Begriff ja doch nur ein Ersatz und damit ein Synonym für die ursprüngliche Bezeichnung. Hinzu kommt, daß ich persönlich mir wegen der gestelzten Sprache das Lachen kaum verkneifen kann, wenn vom "Anbau subterraner Produkte durch Agrarökonome" oder gar von "Personen aus bildungsfernen Schichten mit Migrationshintergrund und mobilem Lebenswandel" die Rede ist. Ich finde, wenn man sich derart über diese Personen lustig macht, dann sind diese Begriffe nicht nur negativ vorbesetzt sondern zusätzlich auch verletzend. Effektiver kann man Schimpfworte kaum wählen! Könnte man einen Neger durch irgendwas mehr verbal herabsetzen, als ihn in Anlehnung an den pseudo-eloquenten Neusprech "Starkpigmentierter" oder "Maximalpigmentierter" zu nennen?

Diese schwachsinnigen Synonyme können sogar für ursprünglich garnicht direkt betroffene Personen sehr nachteilig sein. Bestes Beispiel: Zigeuner werden im Politiker-Deutsch schon seit längerer Zeit gern als "Sinti und Roma" bezeichnet. Nach dem mir bekannten Wortverständnis handelt es sich bei Zigeunern um Teile von originär osteuropäischen Volksgruppen ohne festen Wohnsitz, die in größeren Gruppen umherziehen und jeweils nur kurze Zeit an einem Ort bleiben. Es ist unbestritten, daß Zigeuner in der deutschen Bevölkerung einen nicht gerade guten Ruf haben, weil man ihnen neben aggressiver Bettelei auch eine hohe Affinität zum Diebstahl nachsagt. Aber löst die Bezeichnung "Sinti und Roma" das Problem? Die Antwort ist ganz klar nein, denn zwar sind fast alle Zigeuner Sinti oder Roma, aber noch lange nicht alle Sinti oder Roma sind Zigeuner. Vielmehr werden durch die gutgemeinte Bezeichnung Personen aus diesen Bevölkerungsgruppen mit in den Topf geworfen, die erstens seßhaft sind, zweitens einer geregelten Arbeit nachgehen, drittens nicht betteln und viertens mit dem Gesetz nicht mehr in Konflikt geraten als andere Bevölkerungsgruppen. Bei den Roma sind das immerhin mehr als 90%, d.h. nur ein kleiner Teil sind wirklich Zigeuner im eigentlichen Sinne! Die überwiegende Mehrheit dieser Bevölkerungsgruppe haben dank der gutgemeinten aber völlig unpräzisen Bezeichnung nun das Problem, sich gegen Vorurteile wehren zu müssen, die sie eigentlich nicht betreffen, und welches sie nicht hätten, wenn es beim Begriff Zigeuner geblieben wäre. Hier bestätigt sich wieder einmal eindrucksvoll der Spruch "gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht". Deshalb schlage ich vor, lieber Zeit und Energie darauf zu verwenden, an den Problemen zu arbeiten, als ohne jede Aussicht auf Erfolg an Symptomen und Begrifflichkeiten herumzudoktern. Ob man Asylbewerber nun Asylbewerber, Flüchtlinge oder neuerdings Geflüchtete nennt, ändert überhaupt nichts an der Tatsache, daß deren Ziel ist, Asyl gewährt zu bekommen.

Ziemlich lächerlich finde ich obendrein, daß es in bestimmten Kreisen Bestrebungen gibt, selbst bei althergebrachten Begriffen für Lebensmittel und Getränke die Weichspülerei anzusetzen. Beispiele sind Mohrenkuß oder Negerkuß für mit einer dünnen Schokoladenschicht versehenen süßen Eischnee auf einer Waffel oder Neger für ein Mixgetränk aus Bier mit einem Schuß Cola. Hinweis für die Berufsbeleidigten: Schnee ist hier weder wörtlich zu nehmen noch ein Synonym für Kokain, und es wird auch keineswegs scharf geschossen! In denjenigen Regionen, in denen diese Begriffe traditionell verwendet werden, weiß jeder, was diese Begriffe bedeuten, und sie können auch garnicht diskriminierend sein, weil sie schlicht aus einer Zeit stammen, in der der Bevölkerungsanteil von Negern in diesen Gebieten ziemlich genau Null betragen hat. Wenn man diesem Blödsinn nicht rechtzeitig Einhalt gebietet, muß man zukünftig wohl politisch korrekt ein Sinti-und-Roma-Schnitzel bestellen. Und wenn man das derart weitertreibt wie George W. Bush, der sich mit "seasonal greetings" statt mit "merry christmas" in den Weihnachtsurlaub verabschiedete, muß man sich nicht wundern, wenn wir langsam aber sicher unsere eigene Identität verlieren. Der Grund für diese Formulierung war übrigens, daß er diejenigen Leute nicht verärgern wollte, für die Weihnachten kein Feiertag ist. Geht's noch? Abgesehen davon, daß sich Weihnachten ohnehin als kommerzieller Trend auch in nichtchristlichen Teilen dieser Erde immer weiter durchsetzt, muß man sich wirklich auf dem Altar der Toleranz jemandem ohne Not und unter Aufgabe der eigenen kulturellen Identität anbiedern, oder kann man von den Anderen ausnahmsweise auch einmal Toleranz einfordern? Ich meine, das kann und vor allem sollte man tun. Wir sollten nicht zulassen, daß uns eine kleine Minderheit durch Sprachsäuberung à la "1984" unsere Muttersprache stiehlt und letztendlich ein Wahrheitsministerium installiert, das uns vorgibt, was wir zu denken haben.

Im Sinne der Verständlichkeit ganz schlimm ist m.E. auch das feministisch geprägte Gender-Sprech von Leuten, die entweder die deutsche Sprache nicht richtig verstehen oder wissentlich ignorieren, daß in der deutschen Sprache der Sexus (=biologisches Geschlecht) oft nicht mit dem Genus (=Geschlecht des Wortes) übereinstimmt. Beispiel: "Die Katze" kann sowohl für eine einzelne weibliche Katze stehen als auch ein geschlechtsneutraler Oberbegriff sein, der männliche und weibliche Katzen umfaßt. "Das Kind" ist vom Wort her sogar Neutrum, obwohl ein einzelnes Kind selbstverständlich ein biologisches Geschlecht hat und keineswegs ein Neutrum ist. Einziges feministisches Ziel ist, alle vermeintlich männlichen Formen zu vermeiden, wenn nicht explizit ein Mann gemeint ist. Wenn man beispielsweise von Studenten spricht, sind normalerweise zwar männliche wie auch weibliche Studenten gemeint, aber die Feministinnen fordern, daß man auch die weibliche Form herausstellt. Dafür gibt es verschiedene Ansätze, denen gemein ist, daß sie Texte völlig unleserlich machen. Statt von Studenten soll man beispielsweise von Student*innen reden. Im Übermaß verwendet, sieht das in einem Beispielsatz dann so aus (ich hoffe, ich habe die Gendersternchen korrekt gesetzt): Wenn man*in diese*n Feminist*inn*en alle in eine*n Sa*ck*in steckt und kräftig mit eine*m*r Sto*ck*in draufhaut, trifft man*in immer den*ie Richtige*n. Sehr leserlich, oder? Und wie spricht man ein Gendersternchen aus? Es ist einfach nur völlig irre! Aus diesem Grund lehne ich wie die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung diesen Genderquatsch völlig ab and weigere mich, diesen Blödsinn zu verwenden. Haben wir etwa keine anderen Probleme?

Da die Feministinnen und deren Unterstützer offenbar gemerkt haben, daß mit diesem Käse kein Blumentopf zu gewinnen ist, wurde der in letzter Zeit inflationäre Gebrauch von Partizipen statt Substantiven ohne jeden Sinn und Verstand initiiert. Beispielsweise werden so aus Flüchtlingen Geflüchtete (Partizip Perfekt) und aus Studenten Studierende (Partizip Präsens). Welches Problem das genau lösen soll, ist mir völlig schleierhaft, denn "der Student" wird nun zu "der Studierende" und "die Studentin" wird nun zu "die Studierende". Man hat also nach wie vor 2 Genera, nämlich eine männliche und weibliche Form und der männlichen Form als Überbegriff d.h.nichts gewonnen. Wenn man aus "der Käufer" einen "Kaufenden" macht, ist das schlicht nicht das Gleiche: Käufer eines Gegenstands bleibt man auch dann, wenn der Kaufvorgang abgeschlossen ist, denn dem Käufer werden beispielsweise 2 Jahre Garantie gewährt. Kaufender (Partizip Präsens) ist man jedoch nur, solange der Kaufvorgang andauert. Da derart gebildete Wörter länger und meistens unpräziser sind als die Substantive, die sie ersetzen sollen, weigere ich mich auch hier, solche Formen zu verwenden, zumal ich hier keinerlei Mehrwert sehe. Also ab damit in die Tonne - CCInfo ist gendergeschwurbelfrei!

Da die unsägliche political correctness ein Synonym für Denk- und vor allem Sprechverbote ist: Ja, ich bin politically incorrect, und das ist auch gut so!

Bitte beachten Sie, daß eine politisch inkorrekte Ausdrucksweise nicht notwendigerweise etwas mit einer grundsätzlich negativen Einstellung gegenüber den jeweiligen Personenkreisen zu tun hat, sondern schlicht der Geradlinigkeit und einer mangelnden Bereitschaft geschuldet ist, ein verlogenes Spiel mitzuspielen, in dem Probleme nur schöngeredet statt gelöst oder wenigstens als tatsächlich existierendes Problem akzeptiert werden. Ich finde es darüberhinaus sehr schade, daß wir schon soweit sind, daß man sich gezwungen fühlt zu begründen, warum man offensichtlichen Blödsinn nicht mitmacht. Ganz nebenbei bemerkt muß, ohne daß versucht wird, einen dafür unzutreffenderweise in die braune Ecke zu schieben, die Frage erlaubt sein, wieso es in breiten Teilen der Bevölkerung überhaupt Ressentiments gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen etc. gibt. Sind dies wirklich alles und ausnahmslos völlig unbegründete Vorurteile? Solche Fälle gibt es zwar tatsächlich, speziell wenn sich bestimmte Personengruppen durch andere benachteiligt fühlen und deshalb ein Ventil suchen. Manche Vorurteile basieren auch unzweifelhaft auf realen Vorkommnissen, die lange zurückliegen und damit als veraltete Information gelten müßten, sich aber hartnäckig halten. Ja, das ist ungerecht! Aber muß man deswegen die Sprache verhunzen statt an der Ursache zu arbeiten? Und könnte es eventuell und vielleicht sein, daß -wenigstens manchmal- die Ursache für Vorurteile im aktuellen Handeln der betroffenen Gruppe liegt? Und was genau spricht dagegen, diese gerechtfertigten oder auch ungerechtfertigten Vorurteile offen zu diskutieren statt durch Schönreden quasi unsichtbar machen zu wollen? Dreck immer nur unter den Teppich zu kehren, macht ihn für eine Weile zwar für Besucher unsichtbar, schafft aber keineswegs eine saubere Wohnung! Der Hubbel unter dem Teppich wird mit jedem Mal größer und läßt sich irgendwann doch nicht mehr leugnen.
  

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